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Lebensläufe
Frederick Werner Graf von der Schulenburg
Diese Arbeit entstand im Rahmen einer Schularbeit im Jahr 1992. Seit diesem Datum ist sie nicht mehr aktualisiert worden und enthält deshalb auch keinen Bezug zu aktueller Literatur. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit erhoben. Wie immer im Leben, sollte man sich nicht ausschließlich auf eine einzige Quelle verlassen. Deshalb - vergleichen...
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Frederick Werner Graf von der Schulenburg
Von der Schulenburg wurde am 20.11.1875 in Kemberg im Kreis Wittenberg geboren und starb am 10.11.1944 in Berlin-Plötzensee. Der Sohn eines Oberleutnants studierte Jura. Er trat 1901 in den Auswärtigen Dienst ein und wurde nach Tätigkeiten auf verschiedenen diplomatischen Posten und Teilnahme am 1.Weltkrieg (Hauptmann) 1923 Gesandter in Teheran, 1931-34 Botschafter in Bukarest, 1934-41 in Moskau, wo er am Abschluss des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes beteiligt war. 1942 stellte er sich vergeblich für etwaige Sonderfriedensverhandlungen zur Verfügung, die Hitler allerdings strikt ablehnte. Die Friedensverhandlungen sollten mit Stalin in Stockholm, nach Vorstellung von der Schulenburgs, stattfinden. Im Auftrag des deutschen Widerstandes, insbesondere Goerdelers, war Schulenburg zu direkten Kontakten einen "allgemeinen Frieden" betreffend bereit. Er galt als künftiger deutscher Aussenminister für den Fall eines erfolgreichen Umsturzes des nationalsozialistischen Herrschaftssystems. Er wurde nach dem Attentat vom 20.7.1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt.
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