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Das Attentat vom 20.7.1944
Fazit

Anhang
Lebensläufe

Otto Wels
Frederick Werner Graf von der Schulenburg
Carl-Friedrich Goerdeler
Martin Niemöller
Claus Philipp Graf Schenk von Stauffenberg
Henning von Tresckow
Quellen



Diese Arbeit entstand im Rahmen einer Schularbeit im Jahr 1992. Seit diesem Datum ist sie nicht mehr aktualisiert worden und enthält deshalb auch keinen Bezug zu aktueller Literatur. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit erhoben. Wie immer im Leben, sollte man sich nicht ausschließlich auf eine einzige Quelle verlassen. Deshalb - vergleichen...

Der Kreisauer Kreis

© von Philip Moston

Auf dem Gut Kreisau (Kreis Schweidnitz, Niederschlesien) des Grafen H. J. von Moltke trafen sich seit 1940 auf Initiative des Eigentümers und des Grafen P. York von Wartenburg Persönlichkeiten aus unterschiedlichen sozialen Schichten mit zum Teil einander entgegengesetzten weltanschaulichen und politischen Zielen, die einen Teil des deutschen Widerstandes gegen das nationalsozialistische Herrschaftssystem bildeten. Zu den wichtigen Mitgliedern des Kreisauer Kreises zählten H. von Einsiedel, Reichein, (von Mierendorff), J. Leber, Haubach, Th. Steltzer, Trott zu Solz, H.-B. von Haeften, E. Gerstenmeier und die Jesuitenpatres Delp, Rösch und König. Den im Wesentlichen nach drei Zusammenkünften in Kreisau (Pfingsten 1942, Oktober 1942, Pfingsten 1943) im Sommer fertiggestellten und nicht als endgültig angesehenen Grundsätzen für die Neuordnung lag in Ablehnung des nationalsozialistischen Unrechtsstaates ein christliches Menschenbild zugrunde, sowie die Konzeption eines auf "kleinen Gemeinschaften" aufbauenden Staates mit Selbstverwaltung, Eigenverantwortung und gleichzeitig zentraler Lenkung im Wirtschaftsbereich, Betriebsgewerkschaften, sowie Verstaatlichung von Bergbau, Schwerindustrie und Energiewirtschaft.

Weitere Programmpunkte waren:

  • Ablehnung einer Monarchie
  • >
  • Reichsverweser als starke Staatsspitze
  • Pluralwahlrecht für Familienväter
  • föderativer Staatsaufbau (Auflösung Preussens, 19 Länder) mit direktem Wahlsystem vom Kreistag abwärts
  • Deutschland als Teil eines zu errichtenden europäischen Bundesstaates
In den Plänen fand sich keine Lösung der Probleme der Selbstverwaltung und politischen Willensbildung in einem Großstaat. Uneinigkeit bestand hinsichtlich der Form des politischen Umsturzes. Kontaktversuche zu Führern der Wehrmacht schlugen fehl. Tiefgreifende Differenzen zum Kreis um Goerdeler wurden deutlich, der jedoch widerstrebend als Reichsverweser für eine Übergangsregierung mit Leber als Kanzler hingenommen wurde. Mit dem Kreisauer Kreis standen Kardinal Faulhaber, Bischof Presying, von evangelischer Seite Bischof Wurm und von Seiten des Widerstandes von Links Luschner in Verbindung. Die Verhaftung Moltkes im Januar 1944 setzte der Arbeit des Kreisauer Kreises ein Ende. Die Mehrheit seiner Mitglieder näherte sich der Gruppe um Claus Philipp Graf Schenk von Stauffenberg.

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