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Quellen



Diese Arbeit entstand im Rahmen einer Schularbeit im Jahr 1992. Seit diesem Datum ist sie nicht mehr aktualisiert worden und enthält deshalb auch keinen Bezug zu aktueller Literatur. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit erhoben. Wie immer im Leben, sollte man sich nicht ausschließlich auf eine einzige Quelle verlassen. Deshalb - vergleichen...

Der "Röhm Putsch"

© von Philip Moston

Der Widerstand gegen Adolf Hitler in der obersten Armeeleitung entstand nicht erst im Krieg. Nachdem Hitler Ende 1933 verkündet hatte, die nationalsozialistische Revolution sei beendet, wuchs der Widerstand im linken Parteiflügel der NSDAP, deren Führer Gregor Strasser war. Auch in der SA unter Stabschef Ernst Röhm, der einen größeren Machteinfluss und die Vereinigung von Reichswehr und SA wollte, vergrösserten sich Tendenzen zu einer "zweiten Revolution".

Hitler wurde von H. Göring, Minister für Luftfahrt, Dr. Joseph Goebbels, Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Heinrich Himmler, Reichsführer SS, Reinhard Heydrich, Chef der Gestapo und Generalfeldmarschall Walter von Reichenau bedrängt, Ernst Röhm, den Chef der SA, fallenzulassen, die SA als Volksmiliz zurückzustufen und an ihre Stelle die von Himmler geführte SS treten zu lassen. Tatsächlich rang sich Hitler am Vorabend des 30.6.1934 dazu durch, den Führer der SA, Röhm, zu beseitigen. Am 30.6.1934 nahm Hitler selbst Ernst Röhm in Bad Wiessee fest. Im gesamten Reich wurden wichtige Persönlichkeiten der SA wie Heines und Ernst verhaftet und später hingerichtet. Für die Niederschlagung der angeblichen Röhm-Revolte war Reichsführer SS Himmler zuständig. Er schlug den Putsch alleine mit SS-Truppen nieder. Die Reichswehr, die die ganze Zeit in Alarmbereitschaft gewesen war, wurde nicht eingesetzt. Damit hatte Hitler der Generalität gezeigt, dass er auch ohne sie seine Machtposition ausbauen konnte. Er hatte gezeigt, wer der "Herr im Hause" ist. Während der Niederschlagung der Revolte entledigte sich Hitler auch einiger Kritiker und Gegner wie Klausener, Kahr, G. Strasser, Schleich und E. Jung. Bei der Niederschlagung des Staatsstreiches kamen wenigstens 83 Menschen ums Leben. Ernst Röhm wurde am 1.7.1934 auf Befehl Hitlers im Gefängnis Stadlheim erschossen. In einem Reichsgesetz, daß am 3.7.1934 erlassen wurde, wurde die Mordaktion als "Staatsnotwehr" für rechtens erklärt. Danach wurde ein propagandistischer Feldzug gegen Röhm und die SA geführt. Hitler bezichtigte Röhm in einer Reichstagsrede vom 13.7.1934 öffentlich dessen, schon seit langem bekannten, Homosexualität. Hindenburg und von Papen beglückwünschten Hitler zur Niederwerfung des Putsches. Der deutsche Staatsrechtler C. Schmitt verfasste eine Schrift mit der Überschrift "Der Führer schützt das Recht." Die Röhm-Revolte wird allgemein als Ende der sogenannten Machtergreifung angesehen. Die SA wurde ab dem 2.7.1934 von Viktor Lutze geführt und nach dessen Tod von W. Schepmann. Der Einfluss der SA war nach dem Röhm-Putsch auf Null gesunken. Fortan war sie nur noch für Wehrsport zuständig. Der Aufstieg der verbrecherischen SS und ihrer Führer Heinrich Himmler begann.


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