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Fazit

Anhang
Lebensläufe

Otto Wels
Frederick Werner Graf von der Schulenburg
Carl-Friedrich Goerdeler
Martin Niemöller
Claus Philipp Graf Schenk von Stauffenberg
Henning von Tresckow
Quellen

Diese Arbeit entstand im Rahmen einer Schularbeit im Jahr 1992. Seit diesem Datum ist sie nicht mehr aktualisiert worden und enthält deshalb auch keinen Bezug zu aktueller Literatur. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit erhoben. Wie immer im Leben, sollte man sich nicht ausschließlich auf eine einzige Quelle verlassen. Deshalb - vergleichen...

Die Rote Kapelle

Die von der Gestapo als "Rote Kapelle" bezeichnete Gruppe war eine kommunistische Widerstandsbewegung, die ihre Haupttätigkeit nach Beginn des Ostfeldzuges 1941/42 entfaltete. Die Schwerpunkte des Widerstandes waren in Berlin und Hamburg. Mitglieder der Roten Kapelle waren:

  • H. Schulze-Boysen
  • A. von Harnack (Wirtschaftsökonom, Vater: evang. Theologe)
  • Heilmann (im Amt Auslands-Abwehr)
  • A. Kuckhoff (Schriftsteller)
  • Leutnant Gollnow (Abwehrstelle der Luftwaffe)
  • J. Wenzel (Komintern-Agent in Brüssel)
  • Erika Gräfin von Brockdroff (Reichsarbeitsministerium)
  • Funker Coppi u.v.a

Die Finanzierung dieser Gruppe nahm zunächst "Erdberg" von der sowjetischen Botschaft in Berlin vor. Die Rote Kapelle trennte nicht zwischen Spionagetätigkeit und damit verbundenem häufigem Funkverkehr mit Sowjetagenten in Brüssel und Stockholm und der kommunistischen Untergrundtätigkeit, die u.a. durch Studentengruppen, geleitet von Prof. W. Kraus (Marburg), der illegalen Zeitung "Die Innere Front", Flugblätter, Broschüren und Einflußnahme auf Fremdarbeiter gekennzeichnet war. Die Rote Kapelle handelte unabhängig von der KPD-Linie (Antifaschismus) und war ein Teil des sowjetischen Spionagenetzes (Schwerpunkte in Belgien und Frankreich; Leitung L. Trepper). Die Rote Kapelle verriet per Funkspruch Einzelheiten über die Deutsche Flugzeugproduktion, Rohstoffzuteilungen u.a. an die Sowjetunion. Es bleibt unter Experten bestritten, wie brisant diese Dinge waren, und ob sie der Sowjetunion im Krieg tatsächlich geholfen haben. Nach sechswöchiger Überwachung durch die Spionageabwehr (Canaris, Schellenberg) wurde die Rote Kapelle am 31.8.1942 zerschlagen. Insgesamt wurden im Reichsgebiet sowie in Paris und Brüssel über 600 Festnahmen durch die Gestapo vorgenommen. Danach kam es zu Geheimprozessen in Berlin, bei denen 58 Menschen zum Tode und viele weitere zu hohen Haftstrafen verurteilt wurden. Obwohl es sich bei den Mitgliedern der Roten Kapelle um Patrioten und strikte Gegner des nationalsozialistischen Systems handelte, stießen die Aktivitäten nach dem Krieg auf Ablehnung bei Zeitgenossen und im historischen Urteil auf Ablehnung und Verurteilung, weil die Rote Kapelle mit ihren Tätigkeiten Landesverrat begangen habe, und dass das Bestehen der Roten Kapelle, durch Zusammenarbeit mit der Sowjetunion die "Eigenstaatlichkeit" des Reiches zu wahren, in Wirklichkeit, aber zur Förderung sowjetischer Ziele geführt habe. Die Weisse Rose hingegen kämpfte aktiv gegen die nationalsozialistische Herrschaft, ohne jedoch Kontakt zum Ausland oder sogar zur Sowjetunion zu haben.


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